Wozu meditieren?

Wozu meditieren?

Tobias Mühlhaus

In meinem ersten Artikel möchte ich den mir häufig gestellten Fragen zum Thema Meditation nachgehen: „Was ist überhaupt Meditation?“ und „Warum sollte es für mich sinnvoll sein?“ Obwohl Meditation für Jeden nur durch die eigene Praxis wirklich verstanden werden kann, werde ich mich heute dieser Aufgabe stellen!… 

Zum Anfang erstmal ein paar einleitende Worte…

Mediation ist nicht einfach. Sie benötigt Zeit, Mut, Entschlossenheit und Disziplin. Eine Menge persönlicher Qualitäten, die wir normalerweise als unbequem betrachten und die wir so weit wie möglich vermeiden wollen. Es ist bestimmt viel leichter, sich einfach zurückzulehnen und fernzusehen. Warum sich Gedanken machen? Wozu all diese Zeit und Energie verschwenden, wenn du dich da draußen vergnügen könntest? Warum? Ganz einfach: weil du ein menschliches Wesen bist, welches verlernt hat nach innen zu schauen. Es entspricht der einfachen Tatsache, dass wir unsere Wahrnehmung auf die rein Äußere begrenzen und die damit 95 % der gesamten Wahrnehmung ausblenden. Somit machen wir unser Wohlbefinden fast ausschließlich von Dingen im Außen, wie Menschen, materielle Gütern, Erfolg, Misserfolg, Anerkennung usw. abhängig.

Wir kennen alle das Sprichwort „wahre Stärkere kommt von Innen“ und diese Stärke haben wir verlernt zu nutzen. Natürlich können wir uns zeitweise ablenken und uns versuchen, gut zu fühlen, aber plötzlich, scheinbar aus heiterem Himmel, richtest du dich auf, machst eine Bestandsaufnahme und erkennst deine tatsächliche Situation im Leben. Da bist du also und erkennst plötzlich, dass du dein ganzes Leben damit verbringst, einfach gerade noch so durchzukommen. Du hältst eine schöne Fassade aufrecht. Du schaffst es, irgendwie zurechtzukommen und von außen so auszusehen, als sei alles in Ordnung. Aber jene Perioden der Verzweiflung, jene Zeiten, wo du fühlst, dass alles über dir zusammenstürzt, die behalten wir für uns. Du bist ein einziges Durcheinander und du weißt es, aber du versteckst es wunderschön. Unter all dem, so weißt du einfach inzwischen, muss es noch eine andere Lebensweise geben, eine bessere Art, die Welt zu sehen, einen Weg, mit dem Leben intensiv in Berührung zu kommen. Durch Zufall spürst du gelegentlich einen Funken davon. Du bekommst einen guten Job. Du verliebst dich. Du gewinnst im Spiel und für eine Weile ändern sich die Dinge. Das Leben bekommt einen Reichtum und eine Klarheit, die alle schlechten Zeiten und allen Stumpfsinn aus dem Gedächtnis schwinden lässt. Die ganze Struktur deiner Erfahrung wandelt sich und du sagst dir selbst: „ok“, jetzt habe ich es geschafft. Jetzt werde ich glücklich sein. Aber dann verschwindet auch das wie Rauch im Wind. Es bleibt nur eine Erinnerung zurück und außerdem das vage Bewusstsein, dass etwas nicht stimmt. Es ist eine emotionale Achterbahn und du verbringst einen großen Teil ihrer Zeit unten am Fuß der Rampe und sehnst dich nach den Höhen.

Was also stimmt nicht mit dir? Bist du vielleicht nicht normal? Nein, du bist einfach ein Mensch und du leidest an der gleichen Krankheit, die alle menschlichen Wesen ansteckt. Es ist ein Ungeheuer in uns allen, und es hat viele Arme: chronische Verspannungen, Mangel an echtem Mitgefühl für sich selbst und andere, einschließlich der nächsten Mitmenschen, abgeblockte Gefühle und emotionale Taubheit. Viele, viele Arme. Keiner von uns ist ganz frei davon. Wir können es verleugnen. Wir versuchen, es zu unterdrücken. Wir bauen eine ganze Kultur drumherum, um uns davon zu verstecken, vorzutäuschen, es sei nicht da, um uns davon abzulenken, mit Zielsetzungen, Projekten und unserem Status. Aber es verschwindet nie. Es ist ein ständiger Unterton in jedem Gedanken und in jeder Wahrnehmung, eine kleine wortlose Stimme im Hinterkopf, die fortdauernd sagt: „Noch nicht gut genug.“ „Müsste noch mehr sein.“ „Muss es besser machen.“ „Müsste besser sein.“ Es ist ein Monster, das sich überall in subtilen Formen manifestiert. 

Was können wir nun tun?

…beruhige deinen Geist mit Meditation…

Im Gespräch über das Thema kommt es häufig zu der Aussage „Ich kann das nicht“ oder „Es ist zu schwer“. Die meisten Menschen haben die bewusste Wahrnehmung zu sich selbst verloren, weil wir ständig dabei sind, unsere eigenen Gedanken und die Handlungen anderer zu beurteilen. Das Geschnatter im Kopf läuft auf hochtouren und verhindert die Welt so zu sehen, wie sie wirklich ist. Die meisten Menschen leben in einem Trancezustand, welcher durch unsere Prägungen, Erfahrungen und Überzeugungen aus der Vergangenheit entstanden sind. Wenn wir es aber schaffen den jetzigen Moment, ohne Bewertung so zu beobachten, wie er wirklich in diesem Augenblick ist, dann wird es auf einmal ganz klar, was Meditation eigentlich bedeutet.

Was bringt uns die Meditation?

  • Meditation stärkt die Psyche (mindert Angstgefühle u. Depressionen; verbessert die Sozialkompetenz u. fördert das Selbstwertgefühl)
  • …mindert das Schmerzempfinden und hebt die Stimmung (Ausschüttung von Dopamin)
  • …wirkt gegen Stress (Senkung von Stresshormonen)
  • …senkt Bluthochdruck
  • …reduziert chronische Entzündungen
  • …schärft den Fokus und die Konzentration durch die Verknüpfung neuer Nervenzellen und einem geringeren Gedankenchaos
  • …gibt uns neue Energie und lässt den Körper regenerieren
  • …vermindert Kopfschmerzen u.beugt diese vor
  • …erhöht die Libido
  • …löst auch körperliche Verspannungen
  • …erhöht die Empathie (Aktivierung der Spiegelneuronen)
  • …u.v.m.
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